Als gelernter Industriekaufmann habe ich irgendwann die Frage als entscheidendes Momentum meines Lebens beantworten müssen: "Wohin will ich? Werde ich auch beruflich meine Passion ausüben? Singen, tanzen, schauspielern?"
Es folgten fast 15 Jahre Bühnentätigkeit als Musicaldarsteller. Mit der Corona-Krise konfrontiert, empfahl mir das Arbeitsamt/Jobcenter die Weiterbildung zur Teilnahme des Kurses zum Theaterpädagogen BuT. Vorerfahrungen diesbezüglich durfte ich zuvor bereits als Dozent für Musicalprojekte an Brennpunktschulen in SH, NRW, HH und für Ferienprojekte ähnlicher Art in Shanghai, VRC sammeln.
Mein besonderes Highlight aus der Ausbildung war die Ferienprojekt-Leitung mit den Teilnehmenden des Jugendclubs vom Theater KR/MG zur Gestaltung und Probe eines (relativ) kompakten fertiggestellten Theaterabends mit Monologen, Tanzperformances und Bewegung in der Gruppe mit dem Thema "CLOWNS – ein Ferienprojekt mit konzeptioneller Struktur und ergebnis-orientierter Erarbeitung zum Thema: MOBBING UNTER JUNGEN LEUTEN IM ALLTAG".
Frage aus dem Off: Hat es sich gelohnt? Was hat die Ausbildung für dich persönlich bewirkt?
Ich bin Janis Krebbers und habe 2022/23 die Vollzeitausbildung zum Theaterpädagogen gemacht. Theater hat mich schon immer begeistert. Seitdem ich 10 Jahre alt bin, spiele ich selbst Theater in einem Verein in Kleve. Als ich 2018/19 begann, immer mehr "hinter den Kulissen" zu arbeiten und als Regieassistenz oder Gruppenanleitung arbeitete, war für mich klar, dass ich mich in der Richtung weiterbilden und diesen Weg beruflich weitergehen möchte.
Besonders begeistert hat mich an der Ausbildung, wie vielfältig das Angebot ist. Ich habe viele Aspekte des Theaters kennengelernt, mich mit Formen- und der Geschichte des Theaters befasst sowie mit Tanz und Performance und noch viel mehr. Alles ist stets sehr praktisch und praxisnah. Die Ausbildung hat sich wirklich sehr gelohnt. Neben unzähligen Methoden habe ich auch gelernt, was es überhaupt bedeutet eine Gruppe anzuleiten und die Verantwortung für ein Projekt oder Ähnliches zu übernehmen. Außerdem ist das Off-Theater ein guter Ort, um sich mit anderen Theaterbegeisterten in ganz Deutschland zu connecten und um Informationen über Stellenangebote und Jobmöglichkeiten zu erhalten.
„Das Highlight war für mich das Zusammenwachsen mit den anderen Teilnehmer*innen. Von der ersten bis zur letzten Stunde haben wir uns so sehr aneinander gewöhnt, Wände zwischen uns runtergelassen und natürlich viel gemeinsam getanzt.“
Ich tanze schon seit meinem 3. Lebensjahr und als ich in meinem politikwissenschaftlichen Studium merkte, dass meine Leidenschaft wirklich komplett hinter dem Tanz steckt, habe ich mich entschieden, das zum Beruf zu machen. Also dachte ich, dass 20 Jahre Erfahrung und ein Diplom in Tanzpädagogik ganz gut zusammenpassen könnten.
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Lieber Michael, du bist Musiker und Bassist. Was hat dich zur Fortbildung Kulturmanagement geführt? Und im besonderen zur Fortbildung Kulturmanagement digital?
Die Pandemie hat mir als selbständiger Kulturschaffender ziemlich zu schaffen gemacht. Mir ist klar geworden, dass ich einen besseren Durchblick in den Abläufen der Kultur benötige.
Um mit meinen Bands weiterhin arbeiten und Geld verdienen zu können, reicht es heute nicht mehr aus, ein gutes Produkt zu entwickeln. Ich finde es wichtig, auch die Seite der Veranstalter*innen und deren Bedürfnisse und Gedankengängen zu verstehen und im Blick zu haben.
Ebenso sind die Themen Förderungen und Finanzierungen wichtig, die heutzutage Künstler*innen verstehen sollten, um notwendige Ressourcen akquirieren zu können.
Das gerade jetzt auch noch die Qualifizierung digital stattfand, hat mich zusätzlich motiviert, die Fortbildung zu beginnen.
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Liebe Katja, du hast Computerlinguistik, Psychologie, Deutsch als Fremdsprache studiert und im Projektmanagement sowie als selbstständige Redakteurin gearbeitet. Was hat dich damals dazu bewegt die tanzpädagogische Ausbildung am Off-Theater zu machen?
Mein Leben lang habe ich getanzt: Ballett, Jazz Dance, Hip Hop, Modern Dance... Lange habe ich damit geliebäugelt, das Tanzen zum Beruf zu machen, mich jedoch zunächst nicht getraut. Während meines geisteswissenschaftlichen Studiums fing ich dann an, Tanz zu unterrichten und damit teilweise mein Studium zu finanzieren. Ich bildete mich fort und machte diverse Trainerscheine. Doch so richtig packte es mich erst, als ich in meiner ersten Festanstellung bei einem Schulbuchverlag feststellte, dass ich für einen reinen Bürojob nicht geeignet bin. Ich muss mich einfach bewegen. Ich muss tanzen! Ich kündigte meine Stelle, absolvierte beim Off-Theater die Ausbildung zur Tanzpädagogin und machte mich gleichzeitig selbstständig. Heute arbeite ich als freiberufliche Redakteurin und Autorin für Bildungsmedien sowie als freie Tanzpädagogin und Choreographin. Seit letztem April kommt meine Honorartätigkeit als Ko-Geschäftsführung des Vereins MUS-E Deutschland e.V. dazu.
Veronika Zimmer-Zügel, ursprünglich Architektin aus Berlin, absolvierte 2008 zunächst die Kulturmanagementfortbildung beim Off-Theater. Darauf folgte ab 2014 die Fortbildung in Theaterpädagogik, und zwar aus gutem Grund und mit weitreichenden Konsequenzen.
Also, ich studierte Architektur an der Kunsthochschule Kassel. Aber ich war auch politisch sehr engagiert, wollte die Welt verändern und spezialisierte mich deshalb im Bereich Stadtplanung. Gemeinsam mit anderen Frauen gründete ich einen Frauenkunstverein und einen Frauenbuchladen. Ich zog nach Berlin, um das Frauenstadtteilzentrum Schokofabrik mit aufzubauen und um die behutsame Stadterneuerung in Kreuzberg umzusetzen.
frischgebackener Kulturmanager im Gespräch
Lieber Kolja, du hast Sportmanagement und Kommunikation an der Sporthochschule Köln studiert. Was hat dich zur Fortbildung Kulturmanagement geführt?
Bei der Entscheidung für die Weiterbildung ging es mir um die Organisation sozialer Projekte. Das ist mein Hauptanliegen und Berufsziel. Im Bereich der Kultur finden sich unglaublich viele Möglichkeiten, Projekte zu konzipieren, zu organisieren und durchzuführen. Perspektivisch ist es mir wichtig, sinnvolle Dinge (wie Bildungsprojekte, aktuell z.B. ein Senioren-Musik-Projekt) anzuschieben.
Teilnehmer der Grundlagenfortbildung
Theaterpädagogik BuT
Lieber Tobias, was hat dich 2018 dazu bewogen, eine Fortbildung zum Theaterpädagogen zu beginnen?
Ich bin seit einigen Jahren Teil eines Amateur-Musical-Ensembles an einer privaten Musikschule. Da liegt der Schwerpunkt auf der Musik und ich wollte durch die Fortbildung mein eigenes Schauspiel verbessern und verschiedene Methoden in der Rollenarbeit erlernen. In Hinblick auf künftige eigene Projekte habe ich mich auch sehr für Regiearbeit interessiert. Zudem möchte ich meine Leidenschaft für Bühne und Theater in meinen Beruf einbinden.
Liebe Romina, lieber Holger ihr seid im letzten Jahr als Studierende der Theaterpädagogik fast täglich in der Akademie ein- und ausgegangen. Was hat sich für euch in diesen Monaten verändert?
Romina: Im letzten Jahr habe ich gelernt, anderen und auch mir selbst zuzuhören, genau hinzuschauen und Arbeitsprozessen ihren Lauf zu lassen.
Holger: Der Einblick in die verschiedenen theaterpädagogischen Arbeitsfelder hat meinen Aktionsradius stark vergrößert - auch in der Arbeit mit den unterschiedlichsten Zielgruppen.
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zur Zeit Teilnehmerin am Aufbaukurs Theaterpädagoge/in BuT®
Als Sonderschullehrerin arbeitete ich damals an einer Förderschule mit lernbehinderten Kindern. Seit einigen Jahren leitete ich eine Theatergruppe an unserer Schule ohne fundierte Ausbildung bzw. Kenntnisse. Eine befreundete Schauspielerin und Regisseurin hatte sich bereit erklärt, mit mir zusammen zu arbeiten. Das Aufeinandertreffen von theatraler und sonderpädagogischer Arbeit war für uns spannendes "Neuland" und für mich ein faszinierendes Lernfeld. Besonders im Hinblick auf die Wirkung des Theaterspiels auf unsere Schüler/innen.
Dana und Marco, ihr habt im März 2011 die Vollzeitausbildung zum/zur Theaterpädagoge/in BuT® beim Off-Theater nrw abgeschlossen. Was war Euer Motiv für die Teilnahme?
Dana: Ich habe mich schon mein Leben lang mit dem Theater beschäftigt. Seit meinem 12. Lebensjahr habe ich selber gespielt. Irgendwann hat mir das nicht mehr ausgereicht und ich wollte auch „hinter die Bühne“. Also habe ich die Regieassistenz bei einer Produktion übernommen und eine Schulklasse auf dem Weg zu ihrer Aufführung begleitet. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass ich nichts anderes mehr machen will. Also entschied ich mich für die Praxisausbildung „Theaterpädagogik“, da ich es überaus wichtig fand, ebenfalls pädagogische Ziele zu vermitteln.
Marco: Mein Motiv für die Teilnahme war, dass ich innerhalb eines Jahres möglichst viel vom Theater und auch über den Menschen lernen wollte. Ich habe stets eine Anziehungskraft zu dieser Welt empfunden und wollte ihr nun endlich "Futter" geben.
zur Zeit Teilnehmerin im Aufbaukurs Theaterpädagogik BuT®
Liebe Sandra, du hast 2009 mit der Grundlagenfortbildung Theaterpädagogik begonnen und bist nun Teilnehmerin an der Aufbaufortbildung. Was hat dich zur Teilnahme motiviert?
Motiviert hat mich der Bereich Theaterpädagogik in vielerlei Hinsicht: zum einen in Bezug auf meine Rollendefinition in der Schule selbst, aber auch im Hinblick auf eine Erweiterung der Unterrichtsmethoden. Nach der Grundausbildung war mir sofort klar, dass ich mein bis dahin erworbenes Wissen vertiefen und ausbauen möchte.