Bild von Michael Tiefenbeck auf einem Stuhl. Foto von Heike LachmannMichael Tiefenbeck

frischgebackener Kulturmanager im Gespräch

Lieber Michael, du bist Musiker und Bassist. Was hat dich zur Fortbildung Kulturmanagement geführt? Und im besonderen zur Fortbildung Kulturmanagement digital?

Die Pandemie hat mir als selbständiger Kulturschaffender ziemlich zu schaffen gemacht. Mir ist klar geworden, dass ich einen besseren Durchblick in den Abläufen der Kultur benötige. 
Um mit meinen Bands weiterhin arbeiten und Geld verdienen zu können, reicht es heute nicht mehr aus, ein gutes Produkt zu entwickeln. Ich finde es wichtig, auch die Seite der Veranstalter*innen und deren Bedürfnisse und Gedankengängen  zu verstehen und im Blick zu haben. 
Ebenso sind die Themen Förderungen und Finanzierungen wichtig, die heutzutage Künstler*innen verstehen sollten, um notwendige Ressourcen akquirieren zu können. 
Das gerade jetzt auch noch die Qualifizierung digital stattfand, hat mich zusätzlich motiviert, die Fortbildung zu beginnen.

Meza Coronado finalTeilnehmerstimme Fortbildung Tanzpädagogik beim Off-Theater nrw:
Undine Meza Coronado

Der Tanz ist die einzige Konstante in meinem Leben. Seitdem ich denken und fühlen kann, wollte ich immer tanzen. Ich habe als kleines Mädchen mit tänzerischer Früherziehung und Ballett angefangen. Später kamen Jazz, Modern, Flamenco, Hip Hop und Afro dazu.

Ich habe Korean Studies, Kunstgeschichte und Übersetzen für asiatische Sprachen in Deutschland und Korea studiert. Vor und während meines Studiums habe ich freiberuflich Tanz unterrichtet, verschiedene Tanzprojekte geleitet und habe mich ständig auf Workshops fortgebildet, Trainerausbildungen gemacht, mein Repertoire mit Yoga erweitert. Nach meinem Studium in Seoul hat es mich nach Buenos Aires verschlagen, um dort Tango Argentino, mit dem ich in Seoul das erste Mal in Berührung gekommen bin, zu studieren.

Ohne Tanz ging es nicht in meinem Leben. Tanz hat mir immer die Kraft gegeben, das Leben zu meistern. Zu tanzen und Tanz zu unterrichten, mit Menschen zusammen die Freude am Tanz zu teilen, Choreographien zu erschaffen, hat mich schon immer erfüllt. Am Ende einer Stunde in glückliche Gesichter zu schauen, war und ist für mich das Schönste. Dieses Gefühl möchte ich zurückgeben, teilen.

KatjaMaul

Gespräch mit Katja Körber

über ihre Teilnahme an der Fortbildung in Tanzpädagogik (Diplom in Tanzpädagogik) beim Off-Theater nrw

Liebe Katja, du hast Computerlinguistik, Psychologie, Deutsch als Fremdsprache studiert und im Projektmanagement sowie als selbstständige Redakteurin gearbeitet. Was hat dich damals dazu bewegt die tanzpädagogische Ausbildung am Off-Theater zu machen?

Mein Leben lang habe ich getanzt: Ballett, Jazz Dance, Hip Hop, Modern Dance... Lange habe ich damit geliebäugelt, das Tanzen zum Beruf zu machen, mich jedoch zunächst nicht getraut. Während meines geisteswissenschaftlichen Studiums fing ich dann an, Tanz zu unterrichten und damit teilweise mein Studium zu finanzieren. Ich bildete mich fort und machte diverse Trainerscheine. Doch so richtig packte es mich erst, als ich in meiner ersten Festanstellung bei einem Schulbuchverlag feststellte, dass ich für einen reinen Bürojob nicht geeignet bin. Ich muss mich einfach bewegen. Ich muss tanzen! Ich kündigte meine Stelle, absolvierte beim Off-Theater die Ausbildung zur Tanzpädagogin und machte mich gleichzeitig selbstständig. Heute arbeite ich als freiberufliche Redakteurin und Autorin für Bildungsmedien sowie als freie Tanzpädagogin und Choreographin. Seit letztem April kommt meine Honorartätigkeit als Ko-Geschäftsführung des Vereins MUS-E Deutschland e.V. dazu.

Veronika Zimmer-Zügel

Veronika Zimmer-Zügel, ursprünglich Architektin aus Berlin, absolvierte 2008 zunächst die Kulturmanagementfortbildung beim Off-Theater. Darauf folgte ab 2014 die Fortbildung in Theaterpädagogik, und zwar aus gutem Grund und mit weitreichenden Konsequenzen.

Also, ich studierte Architektur an der Kunsthochschule Kassel. Aber ich war auch politisch sehr engagiert, wollte die Welt verändern und spezialisierte mich deshalb im Bereich Stadtplanung. Gemeinsam mit anderen Frauen gründete ich einen Frauenkunstverein und einen Frauenbuchladen. Ich zog nach Berlin, um das Frauenstadtteilzentrum Schokofabrik mit aufzubauen und um die behutsame Stadterneuerung in Kreuzberg umzusetzen.

Kolja Schultz

frischgebackener Kulturmanager im Gespräch

Lieber Kolja, du hast Sportmanagement und Kommunikation an der Sporthochschule Köln studiert. Was hat dich zur Fortbildung Kulturmanagement geführt?

Bei der Entscheidung für die Weiterbildung ging es mir um die Organisation sozialer Projekte. Das ist mein Hauptanliegen und Berufsziel. Im Bereich der Kultur finden sich unglaublich viele Möglichkeiten, Projekte zu konzipieren, zu organisieren und durchzuführen. Perspektivisch ist es mir wichtig, sinnvolle Dinge (wie Bildungsprojekte, aktuell z.B. ein Senioren-Musik-Projekt) anzuschieben.

TobiasLeo Tobias Leo

Teilnehmer der Grundlagenfortbildung
Theaterpädagogik BuT

Lieber Tobias, was hat dich 2018 dazu bewogen, eine Fortbildung zum Theaterpädagogen zu beginnen?

Ich bin seit einigen Jahren Teil eines Amateur-Musical-Ensembles an einer privaten Musikschule. Da liegt der Schwerpunkt auf der Musik und ich wollte durch die Fortbildung mein eigenes Schauspiel verbessern und verschiedene Methoden in der Rollenarbeit erlernen. In Hinblick auf künftige eigene Projekte habe ich mich auch sehr für Regiearbeit interessiert. Zudem möchte ich meine Leidenschaft für Bühne und Theater in meinen Beruf einbinden.

Romina Jugel und Holger Wagner

Romina Jugel und Holger Wagner haben an der Vollzeitausbildung zum/r Theaterpädagogen/in BuT  teilgenommen.

Liebe Romina, lieber Holger ihr seid im letzten Jahr als Studierende der Theater­pädagogik fast täglich in der Akademie ein- und ausge­gangen. Was hat sich für euch in diesen Monaten verändert?

Romina: Im letzten Jahr habe ich gelernt, anderen und auch mir selbst zuzuhören, genau hinzuschauen und Arbeitsprozessen ihren Lauf zu lassen.

Holger: Der Einblick in die verschiedenen theaterpädagogischen Arbeitsfelder hat meinen Aktionsradius stark vergrößert - auch in der Arbeit mit  den unterschiedlichsten Zielgruppen.

Dana Brüning (l.), Marco Tebbe (r.) Vollzeitausbildung Theaterpädagogik

Dana und Marco, ihr habt im März 2011 die Vollzeitausbildung zum/zur Theaterpädagoge/in BuT® beim Off-Theater nrw abgeschlossen. Was war Euer Motiv für die Teilnahme?

Dana: Ich habe mich schon mein Leben lang mit dem Theater beschäftigt. Seit meinem 12. Lebensjahr habe ich selber gespielt. Irgendwann hat mir das nicht mehr ausgereicht und ich wollte auch „hinter die Bühne“. Also habe ich die Regieassistenz bei einer Produktion übernommen und eine Schulklasse auf dem Weg zu ihrer Aufführung begleitet. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass ich nichts anderes mehr machen will. Also entschied ich mich für die Praxisausbildung „Theaterpädagogik“, da ich es überaus wichtig fand, ebenfalls pädagogische Ziele zu vermitteln.

Marco: Mein Motiv für die Teilnahme war, dass ich innerhalb eines Jahres möglichst viel vom Theater und auch über den Menschen lernen wollte. Ich habe stets eine Anziehungskraft zu dieser Welt empfunden und wollte ihr nun endlich "Futter" geben.

Foto Barbara Opdensteinen

Barbara Opdensteinen

Förderschullehrerin und Absolventin der Grundlagenfortbildung Theaterpädagogik

zur Zeit Teilnehmerin am Aufbaukurs Theaterpädagoge/in BuT®

Barbara, Du hast vor drei Jahren (2008-2009) die Grundlagenfortbildung zur Theaterpädagogin beim Off-Theater nrw besucht und nimmst nun aktuell an der  Aufbaufortbildung zur Theaterpädagogin BuT® teil. Was war Dein Motiv für die Teilnahme?

Als Sonderschullehrerin arbeitete ich damals an einer Förderschule mit lernbehinderten Kindern. Seit einigen Jahren leitete ich eine Theatergruppe an unserer Schule ohne fundierte Ausbildung bzw. Kenntnisse. Eine befreundete Schauspielerin und Regisseurin hatte sich bereit erklärt, mit mir zusammen zu arbeiten. Das Aufeinandertreffen von theatraler und sonderpädagogischer Arbeit war für uns spannendes "Neuland" und für mich ein faszinierendes Lernfeld. Besonders im Hinblick auf die Wirkung des Theaterspiels auf unsere Schüler/innen.

Foto Stefan Tiepermann

Stefan Tiepermann

Besuch der Grundlagenfortbildung in Theaterpädagogik beim Off-Theater nrw

Stefan, Du hast 2006 die Grundlagenfortbildung zum Theaterpädagogen beim Off-Theater nrw abgeschlossen. Was war Dein Motiv für die Teilnahme?

1998 kam ich über eine lokale Theatergruppe zu meinem ersten "Bühnenauftritt". Vorher hatte ich mit Theater und Schauspiel nicht viel zu tun. Mich interessierten ausgefallene und eher unbekannte Filme und ihre Machart - aber nur als Zuschauer.

Obwohl die Theatergruppe mit viel Spaß und Einsatz bei den Proben war, liefen diese vergleichsweise unsortiert bis hin zu chaotisch ab. Ich fing an, mich intensiver mit der Probenarbeit und dem "Drumherum" von Theaterarbeit zu befassen.

Sandra Weske

Absolventin der Grundlagenfortbildung Theaterpädagogik

zur Zeit Teilnehmerin im Aufbaukurs Theaterpädagogik BuT®

Liebe Sandra, du hast 2009 mit der Grundlagenfortbildung Theaterpädagogik begonnen und bist nun Teilnehmerin an der Aufbaufortbildung. Was hat dich zur Teilnahme motiviert?

Motiviert hat mich der Bereich Theaterpädagogik in vielerlei Hinsicht: zum einen in Bezug auf meine Rollendefinition in der Schule selbst, aber auch im Hinblick auf eine Erweiterung der Unterrichtsmethoden. Nach der Grundausbildung war mir sofort klar, dass ich mein bis dahin erworbenes Wissen vertiefen und ausbauen möchte.

Foto Jasmin Mechler

Jasmin Mechler

Tanzpädagogin und Absolventin beim Off-Theater nrw

Jasmin, Du hast vor einem Jahr die Fortbildung zur Tanzpädagogin beim Off-Theater nrw abgeschlossen. Was war Dein Motiv für die Teilnahme?

Um immer wieder neue Ideen und Anregungen sowohl für ein abwechslungsreiches Training als auch für die Choreographien meiner gemischten Tanzgruppen zu bekommen, besuchte ich zahlreiche Workshops zu Tanztechniken wie Hip-Hop, Jazz und Modern-Dance. Doch mein Weiterbildungsinteresse im kreativen Bereich wurde immer stärker. Ein Musicalprojekt unserer Gemeinde, für das ich die Leitung der Projektgruppe Tanz übernehmen sollte, war dann der Auslöser für die Ausbildung zur Tanzpädagogin.